„Brich an du schönes Morgenlicht und lass die Himmel tagen… und letztlich Frieden bringen.“

evangelisches Gesangbuch Lied 33

Sr. Miriam fragt David Grenzing, den Musikreferenten des Klosters, was ihn in der Advents- und Weihnachtszeit beschäftigt:

Ich mag Weihnachten. Ich mag die Lichter in der frühen Dunkelheit und die alten Lieder. Ich mag die Aufregung meiner Kinder auf die Geschenke und meine Familie wiederzusehen.

Es ist an Weihnachten aber auch immer kalt und dunkel, es gibt immer die gleichen Traditionen und bei all dem Chaos in der Welt vergeht einem die Freude. Ich glaube, es geht immer um das &. Gerade an Weihnachten. Wir feiern Frieden auf Erden & die Welt ist in Aufruhr. Beziehungen sind oft kaputt & wir feiern Gottes Frieden bei den Menschen. Traditionen und Lieder sind immer gleich & ich freue mich jedes Jahr wieder darauf.

Impuls:

Wo bist du vom & herausgefordert?
Und wie schaffst du es die Spannung im & auszuhalten?

Wie ich auf Weihnachten zugehe“, fragt Sr. Miriam und schickt dieses Foto.
Gabriele Scheid antwortet mit einem Lächeln: „Ich staune über Gott, weil das Foto zu einem Traum passt und mir auf einmal dieses Adventslied einfällt.“

Es kommt ein Schiff geladen bis an sein‘ höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs‘ Wort.
Das Schiff geht still im Triebe, es trägt ein teure Last; das Segel ist die Liebe, der Heilig‘ Geist der Mast.

Evangelisches Gesangbuch 8 Vers 1+2

Ich lasse mich ein auf das Kirchenjahr.

Die Bilder, die Lieder, die Texte und die Überraschungen, die Gott für mich vorbereitet hat. Esel und Schiff, von diesen beiden Symbolen lasse ich mich in diesem Jahr im Advent leiten.

Gott schenkt Maria den Esel, der sie trägt und den anderen Esel ;-), der bei ihr bleibt, der sie nicht allein lässt, obwohl die Umstände Marias schon sehr merkwürdig sind für ihn.

Gott mutet uns manchmal echt was zu und dann sorgt er gleichzeitig so liebevoll für uns. Und führt uns auf seine verborgene Weise an die Orte, die ihren Sinn in sich tragen… wie bei Maria…

Impuls

Lass dich ein auf diesen Advent. Suche heilsame Orte für dich. Spüre den Liedern und Texten nach, die dir begegnen (z.B.) in Andachten, Gottesdiensten. Lass dich überraschen von dem, was Gott dir schenken will.

 

Predigt von Pfarrer Kurt Weigel.

 

 

 

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Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht kommt,
und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!

Jesaja 60,1

Unser Licht kommt. Wie Maria und Josef auf dem Weg nach Bethlehem erwarten wir die Geburt von Jesus jedes Jahr neu im Advent. Jeder von uns auf ganz unterschiedliche Weise. Elke Möller durchs Krippenbauen: „Unser Kloster-Krippenweg stellt dieses Jahr die „Akteure“ der Weihnachtsgeschichte vor. Engel, Hirten, Weise Schriftgelehrte, Herodes, Zacharias, Elisabeth, Simeon – und andere.
Sie stehen brav hinter beleuchteten Fenstern. Aber hier ist die Heilige Familie aus dem Rahmen getreten, unterwegs im Kloster, draußen. Sie wird vielleicht bei Dir anklopfen.

Impuls
Wie gehst Du mit unangemeldetem, ungeplanten Besuch um? Bist Du bereit IHN zu empfangen?“
Lass Dich anstecken von Elkes Leidenschaft:
entweder auf unserem Kloster-Krippenweg (genaueres in unserem Veranstaltungskalender) oder auf Instagram: Krippenelke

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Matthäus 21,1-11

 

 

 

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Führung für erwachsene Gruppen
Eine 1,5 stündige Führung im Kloster mit dem Schwerpunkt Bauernkrieg 1525

Kosten: 4,50 Euro pro Person

Kontakt
info@kloster-volkenroda.de
Tel.: 036025-559-0

 

Programm für Kinder und Jugendliche
Gemeinsam erleben wir die turbulente Welt der Reformationszeit, indem wir uns dem schicksalhaften April 1525 im Kloster Volkenroda annähern.

Warum wurde das Kloster vor 500 Jahren zerstört? Woher kam die Wut? Und was hat es mit uns heute zu tun?

Ein Ganztagsprogramm voller Kostüme, Requisiten und Aktionen.

Kosten: 19 Euro pro Person

Kontakt
Elke Möller
moeller@kloster-volkenroda.de
Tel.: 036025-559-80

 

 

 

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Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! …. dient einander in Liebe.

Galater 5,13  – der heutige Lehrtext aus den Herrenhuter Losungen

Sr. Miriam erzählt von ihrem besonderen Wochenende im Kloster:

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich ein Clown:
im Seminar von Benji Wiebe, dem Hoffnungsclown:

Die Clownerie hilft uns, die Welt mit einem Schmunzeln zu betrachten.

Wir hatten die Freiheit, zu spielen und über uns selbst zu lachen.
Es ist befreiend, nicht alles so ernst zu nehmen. Wir hatten die Freiheit, ja sogar den Auftrag (!), zu Scheitern – weil ich als Clown immer ein Problem habe, mit dem ich (erst einmal) nicht klar komme.

Wir dienten einander und unserem Publikum durch den Mut zur Verletzlichkeit und ich war fasziniert, von den einfachen Mitteln und der großen Wirkung, die sie hatten…

Impuls

Etwas Gewöhnliches auf unerwartete Weise tun…

die Welt immer wieder mal aus Kinderaugen und mit Kinderlogik betrachten…
viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Matthäus 25,1-13

 

 

 

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„Beziehungen kann man nicht ererben…“

Sagte ein Teilnehmer des großen Gesamtkonvents* in Volkenroda.

„Man muss sich neu oder tiefer kennenlernen,
Anteil geben und gegenseitig wieder inspirieren.“

Später eine Begegnung im Hofcafé:
Eltern und zwei erwachsene Kinder, hatten sich bewusst ein ganzes Wochenende verabredet: viel Zeit zum Reden, die Familiengeschichte erzählen, Anteil geben am eigenen Leben. Das hat mich berührt und fasziniert. Ob in Familie, Gemeinde oder woanders: Zwischenmenschliche Verbindungen können nicht wie materieller Besitz von Generation zu Generation weitergegeben werden. Anders als Vermögen, Traditionen oder Besitztümer sind Beziehungen das Ergebnis von persönlicher Interaktion, Vertrauen und gemeinsamen Erfahrungen. Sie müssen aktiv gepflegt und aufgebaut werden.

Impuls

Mit wem wünscht Du dir eine intensivere Beziehung?
Was könnten der nächste konkrete Schritt sein, um das zu erreichen?

*Alle drei Jahre treffen sich alle, die im engeren und erweiterten Sinne zur Jesus-Bruderschaft gehören: aus den verschiedenen Orten und Generationen.

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Matthäus 12, 33-36

 

 

 

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ein Tischgebet, passend zum Sankt Martinsfest

von Kurt Weigel, aktives Mitglied der Jesus-Bruderschaft

Danken kann ich, Herr,
weil du mir gegeben hast.
Geben kann ich, Herr,
weil du mit mir geteilt hast.
Teilen kann ich, Herr,
weil du mich geliebt hast.
Und weil ich geben und teilen kann,
kann jede Mahlzeit Festzeit sein.
Amen.

Impuls:

Teile heute etwas ganz bewusst mit jemandem.

Foto: Micha Hofmann 2009

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Micha 4, 1-5.

 

 

 

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Monatslosung November

Wir warten auf einen neuen Himmel und eine neue Erde
nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.

2. Petrus 3,13

In der Zeit von Petrus bedeutete dieses Warten, sich vorbildlich zu benehmen, damit das Ende der Welt und das Wiederkommen Christi so schnell wie möglich passiert.
Wie sieht unser Warten heute aus?
Ich nehme die Worte und Beschreibungen in dem Petrus Brief erst einmal einfach so hin. Ich weiß nicht wie und wann genau das Ende der Welt geschehen wird.
Aber das Warten auf Gott hat nie etwas passives…. Es bedeutet, wach zu sein für sein Hineinwirken in unser Leben. Seinen Willen und sein Handeln in unserem Leben zu erkennen.
Die Gegenwart zählt! Vergangenheit ist vergangen, Zukunft ist noch nicht da.

Impuls
Was bedeutet für Dich Gerechtigkeit ?
Glaubst Du an Gottes Gerechtigkeit ?

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Matthäus 22, 15-22.

 

 

 

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Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie,
der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. 

Matthäus 7,24

Wir feiern diese Woche den Reformationstag.

Am 31.10.1517, einen Tag vor Allerheiligen, soll Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben.

Mich erinnert der Reformationstag v.a. daran, dass ich Gottes Wort in meiner eigenen Herzenssprache lesen und hören kann und hoffentlich dann auch umsetzte, was ich verstanden habe – was für ein Geschenk!

Undenkbar, dass das mal anders war.

Impuls

Lies einen Evangeliumstext und entweder:

wähle einen Vers daraus oder formuliere einen Satz daraus, den Du mit in den Tag nimmst und versuchst, umzusetzen.
Schau abends, was Du damit erlebt hast.

(entstanden aus der Spiritualität der Fokolar Bewegung: fazenda.de/wort-des-lebens)