Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Micha 6,1-8.

 

 

 

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Sr. Miriam erzählt:
ein Bild aus der heutigen Predigt von Philip Kampe hat mich fasziniert:

„Jesus sagt: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt,
dem biete die andere auch dar.“

Lutherübersetzung  Matthäus 5,39

Ich habe mir noch nie Gedanken gemacht, warum da „rechte Backe“ steht.

Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, muss er mit der linken Hand schlagen, oder mit der Handoberfläche der rechten Hand – beides galt damals als unrein.
Zusätzlich zu dem Schlag noch eine Erniedrigung obendrauf.

Wenn du ihm jetzt deine andere Wange anbietest, müsste er mit seiner „guten“ Hand schlagen.
Das beinhaltet zwei Überraschungsmomente:
1.du lässt dich nicht unterkriegen und
2. eine Chance für den Anderen zu überlegen:
was mache ich hier eigentlich – will ich das wirklich?!

Impuls

Liebe deine Feinde – wie kann das konkret werden? Matthäus 5,44
In der Ukraine kann ich nichts tun, aber vielleicht in meiner Nachbarschaft?
Wie könnte so ein Überraschungsmoment in meiner Wirklichkeit aussehen?

Die ganze Predigt findest du auf unserer Homepage im Magazin.

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Matthäus 5,38-48.

Zeichnung unten von Klara J. Kampe, 9 Jahre.

 

 

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Alles, was Odem hat, lobe den HERRN! Halleluja! 

Psalm 150,6

Katrin Frensch, aktives Mitglied der Jesus-Bruderschaft, erzählt zu der heutigen Tageslosung: Seit ich Kind bin, singe ich im Chor.  V.a. Kirchenchöre mit viel klassischen Repertoire wie Bachkantaten.
Später sind die moderneren Kirchenlieder dazugekommen: in den Taizé – und Lobpreisgruppen.

Durch die Jahre habe ich gemerkt, dass all diese Liedtexte meine Gebete sehr bereichert haben. Sie geben mir die Worte, wenn sie mir fehlen. Das Schönste sind die Momente, wenn ich loslassen kann, wenn mir die Lieder so vertraut sind, dass ich weitersingen kann ohne mich darauf zu konzentrieren, dann höre ich manchmal Gottes Stimme. Diese Momente kann man nicht „machen“, es ist ein Geschenk, wenn es passiert.

Impuls

Nimm dein aktuelles Lieblingslied und formuliere daraus ein persönliches Gebet.

Das Foto ist in einer Probe des diesjährigen Gospelworkshops unter der Leitung von Hajo Schöne entstanden: vom 10.- 13.10.24 mit 120 Teilnehmer*innen.

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe.

 

 

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Was ist denn der Glaube?

Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft,
ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge.

Hebräer 11,1  Neue Genfer Übersetzung

Sr. Miriam sagt dazu: Glaube und Gebet mit langen Atem.
An diesen Satz musste ich letzte Woche denken, anlässlich des 3. Oktobers. Gott hat uns die Wiedervereinigung geschenkt – so ein großes Wunder!

…und wie wenig ist geblieben von der staunenden Dankbarkeit… wie lange dauern doch menschliche Veränderungs- und Versöhnungsprozesse.

Ich habe oft gedacht: eigentlich müssten wir in Deutschland die Wiedervereinigung feiern wie die Juden den Auszug  aus Ägypten:
jede Woche bei der Sabbatfeier, erzählen sie sich davon, auf welch erstaunliche Weise Gott ihr Gebet erhört und sie befreit hat.
Wir haben auch so ein Wunder erlebt!

Impuls

Dranbleiben im Gebet, eine Wirklichkeit schauen und erbitten, die noch nicht da ist.
Versöhnung und Frieden in unseren Herzen erbitten, damit die äußere Einheit auch eine innere Einheit wird.

 

Predigt von Pfarrer Reinhard Süpke.

 

 

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Monatslosung Oktober 2024

Die Güte des HERRN ist’s, dass wir nicht gar aus sind,
seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende,
sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.

Altes Testament – Klagelieder 3,22+23   (Lutherübersetzung)

Jeremia klagt in dem Text vor unserer Stelle ganz ungeschminkt und mit bildgewaltigen Worten sein Leid vor Gott.

Er musste die Zerstörung des Tempels 587 v. Chr. und die Verbannung nach Babylon voraussagen und miterleben. Gott will damit seinem Volk klarmachen, dass eine Grenze erreicht ist, dass er es ernst meint mit seinen Geboten.

Jeremia ist sich sicher, dass Gott weiterhin zu seinem Volk steht –  er hält an Gottes Güte fest, mitten im Leid.
Das ist die hohe Kunst im Gebet, auch heute noch:
mitten im Leid, Gott zu loben, auf seine Hilfe und Barmherzigkeit weiterhin felsenfest zu vertrauen.

Impuls

Gott auch loben, wenn die Gefühle was Anderes sagen.
Da braucht man manchmal Hilfe von Glaubensgeschwistern.
Oder man geht in den Christus Pavillon: Die Klagekammer „Wunde“ liegt genau neben der „Herrlichkeit“, da kann man hin- und herwechseln.

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über den Michaelistag.

 

 

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Als sie nun an Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer am Boden
und Fisch darauf und Brot.
Spricht Jesus zu ihnen: Kommt und haltet das Mahl!

Johannes 21,9+12

Sr. Miriam:
Letzte Woche ist mir immer wieder dieses Gebet von
der Hl. Teresa von Ávila in den Sinn gekommen:

Herr der Töpfe und Pfannen …
Mache mich zu einer Heiligen,
indem ich Mahlzeiten zubereite und Teller wasche.
Nimm an meine rauhen Hände,
weil sie für Dich rauh geworden sind.
Kannst Du meinen Spüllappen als einen Geigenbogen gelten lassen,
der himmlische Harmonie hervorbringt auf einer Pfanne? …

Mein Morgengebet habe ich in die Nacht gesprochen
zur Ehre Deines Namens.
Ich habe es im voraus gebetet für die Arbeit des morgigen Tages….
Erinnere mich an alles, was ich leicht vergesse;
nicht nur um Treppen zu sparen,
sondern,
dass mein vollendet gedeckter Tisch ein Gebet werde….

Impuls

Jesus mit hinein nehmen in unsere langweiligsten, nervigsten Alltagsroutinen – Gott ehren und Menschen segnen durch mein normales, unspektakuläres Tun – was sind deine Töpfe und Pfannen?

 

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Galater 3,26-29

 

 

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Inspiriert vom heutigen Lehrtext in den Herrenhuter Losungen:
Petrus will auf dem Wasser gehen genauso wie Jesus – und sinkt…

Sofort streckte Jesus ihm die Hand entgegen,
hielt ihn fest und sagte: »Vertraust du mir so wenig, Petrus?
Warum hast du gezweifelt?«

Matthäus 14,31

Sr. Miriam erzählt:
Mir ist dazu etwas eingefallen, was ich mal auf einem Seminar gelernt habe:

Gesagt … ist nicht… gehört.
Gehört … ist nicht …verstanden.
Verstanden… ist nicht …einverstanden.
Einverstanden… ist nicht …angewandt.
Angewandt… ist nicht… beibehalten.

Es braucht Zeit, Geduld und Beharrlichkeit bis wir neues Denken und Handeln verinnerlichen.
Das war damals so und das ist heute so. Vielleicht tröstet das ein bisschen, wenn wir genervt sind von uns selbst oder von anderen.

Impuls

Habt ihr bemerkt, was da auch noch steht ?!
»Sofort streckte Jesus ihm die Hand entgegen und hielt ihn fest«

Ich will mich inspirieren lassen von Petrus, der den Mut hatte etwas zu wagen,
was schief gehen könnte, in der Gewissheit, dass Jesus uns ganz sicher festhält wenn wir nach seiner Hand greifen.

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Psalm 16.

 

 

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Sr. Miriam erzählt:

Ende August war ich pilgern. „Die Seele geht zu Fuß“, heißt es.

Das merke ich immer wenn ich mich auf das Schritttempo einlasse.
Die Gedanken fließen und kommen gleichzeitig zur Ruhe.

Mich begleitete folgendes Gebet:

Gott, öffne mir die Augen,
mach weit meinen Blick und mein Interesse,
damit ich sehen kann, was ich noch nicht erkenne.

Gott, öffne mir die Ohren,
mach mich hellhörig und aufmerksam,
damit ich hören kann, was ich noch nicht verstehe.

Gott, gib mir ein vertrauensvolles Herz,
das sich Deinem Wort und Deiner Treue überlässt
und zu tun wagt, was es noch nicht getan hat.

Gott, ich weiß, dass ich nur lebe,
wenn ich mich von Dir rufen und verwandeln lasse.
Amen.

Das Gebet wird Ignatius von Loyola aber auch Willi Lambert zugeschrieben.

Gebetsimpuls:

Wo in meinem Leben brauche ich diesen Mut, Veränderung zuzulassen?
Wo brauche ich dieses Vertrauen,
dass Gott mich durch eine Situation führt, die ich selber nicht abschätzen kann?
Bitte Gott konkret um Hilfe.

 

Predigt von Pfarrer Philip Kampe über Matthäus 6,25-34

 

 

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